Manipulationen

Zur Höhe

Sowohl bei Haftpflicht- als auch bei Sach- und Betriebsunterbrechungs-Schäden wird häufig überhöhter Schadenersatz und bereits vor endgültiger Schadenfeststellung eine entsprechende Vorauszahlung gefordert. Bei detaillierter Prüfung stellt sich dann oft heraus, dass der tatsächliche Schadenbetrag nur einen Bruchteil des Forderungsbetrages ergeben wird.

Oft ist es schon mit einfachen Mitteln möglich, überhöhte Kostenvoranschläge und Angebote für Wiederbeschaffung nachzuweisen. Dazu ist meistens nicht einmal eine Reise notwendig, da dank moderner Kommunikationsmöglichkeiten, weltweit fast jeder Ort und jede Information entweder direkt abrufbar ist, oder die gewünschte Information mittels Kontaktpersonen beschafft werden kann.

Auch die Verfremdung von Hersteller- und Typ-Bezeichnungen führt zu nichts weiterem als Verzögerungen in der Schadenregulierung, da dann erst nach Feststellung der korrekten Geräte-/Anlagen-Bezeichnungen ein Schaden der Höhe nach geprüft und festgestellt werden kann.

Stellt sich heraus, dass Gefälligkeitsbescheinigungen seitens involvierter Unternehmen ausgestellt wurden, was ebenfalls mittels Prüfung der Buchhaltungsunterlagen sehr einfach ist, können auch diese Unternehmen möglicherweise wegen Beihilfe von den Justizbehörden zur Rechenschaft gezogen werden.